Licht an! Es tut nicht weh! – ein Leserbrief

Licht an!

Wie in jedem Spätsommer naht langsam, aber sicher wieder die Zeit, zu der sich Radfahrerinnen und Radfahrer morgens im Dunkeln auf dem Weg zur Arbeit machen bzw. am Abend von der Eisdiele, vom Schützenfest oder vom Biergarten mit ihrem Rad wieder zurück nach Hause fahren.

Und einhergehend mit dieser Jahreszeit werden die Radfahrerinnen und Radfahrer regelmäßig davon „überrascht“, daß die Beleuchtung an ihrem Rad nicht oder nicht vollständig funktionsfähig ist.

Den einen fällt die mangelhafte Beleuchtung ihres Rades möglicherweise nicht auf. Den anderen ist es vermutlich schlicht egal. Die einen sagen sich vielleicht: „Ach komm, wird schon gutgehen“. Die anderen mögen vermuten: „Wenn ich die Autos sehe, werden die mich auch schon erkennen“.

Weit gefehlt! Eine gute, vollständige und funktionierende Beleuchtung an Fahrrädern ist enorm wichtig. Die Gefahr von Autos oder gar LKWs übersehen oder ggf. sogar über- oder angefahren zu werden, steigt durch die enorm gewachsene Anzahl von Fahrrädern von Jahr zu Jahr. Nicht, ohne dass das dazu führen würde, die Lichtanlage an seinem Rad zu Beginn der Fahrt mal zu überprüfen und ggf. in Stand zu setzen.

Die Vielzahl der Radfahrerinnen und Radfahrer sind vermutlich auch Personen, die ebenfalls Auto fahren. Und je nachdem, in welchem Fortbewegungsmittel man sich gerade befindet, trägt immer der Gegenüber die Verantwortung. Das viele Radfahrerinnen und Radfahrer auch immer noch ohne Helm fahren, sei an dieser Stelle nur beiläufig erwähnt, obwohl es ebenfalls enorm wichtig wäre und zur Sicherheit beitragen würde.

Der Gesetzgeber hat es den Radfahrern in der jüngsten Vergangenheit so einfach gemacht, geeignete Beleuchtungsanlagen am Rad zu nutzen. Batteriebetriebene Lampen sind simpel in der Handhabung, verhältnismäßig günstig und zudem wartungsarm. Vor allem aber tragen sie zu großer Verkehrssicherheit bei – vorausgesetzt sie tun ihren Dienst.

Da greift auch der Hinweis zu kurz, dass die Beleuchtung vorne ja funktioniere und nur hinten defekt wäre oder umgekehrt. Um zu sehen und vor allem um gesehen zu werden, ist eine vollständige Beleuchtung – vorne wie hinten – notwendig.

Als Vielradfahrer achte ich immer auf funktionierendes Licht, als Autofahrer möchte ich keinen Radfahrer über den Haufen fahren, nur weil er nicht dafür Sorge tragen kann oder will, die Lichtanlage an seinem Rad regelmäßig zu überprüfen.

Also; Licht an! Es tut nicht weh!